Sascha
Hermeth

SKAN ist eine Verfahren der Körperpsychotherapie und begleitet kritische emotionale und mentale Prozesse direkt am Körper - dort wo sich die innere Verfassung subtil oder deutlich sichtbar ausdrückt. Hinter dem breiten Spektrum an Interventionsmöglichkeiten aus der Vegetotherapie und Gestalttherapie steht die klare Grundhaltung anstatt Verletzlichkeit und Intimität methodisch-schematisch behandeln zu wollen stets intuitiv dem Kompass der Beziehungserfahrung zu folgen. 

Herkunft

SKAN ist ursprünglich aus der Verbindung der Vegetotherapie Wilhelms Reichs mit dem ‘Streaming Theatre’ Al Baumans entstanden, der als Schüler von Reich in den USA seit den 50er Jahren dessen Arbeit praktiziert, erweitert und Ende der 70 er Jahre mit Hilfe von Michael Smith nach Deutschland gebracht hat. In Deutschland traf die Arbeit auf den fruchtbaren Boden der Gestalttherapie- Szene, woraus sich ein erster Ausbildungsjahrgang entwickelte. 1982 erhielt die Arbeit durch Jürgen Christian den Namen SKAN. 
Skan ist ein Begriff aus der Sprache der Lakota-Indianer und bedeutet wörtlich: »das, was sich bewegt«. Das gleiche Phänomen wird in anderen Kulturen und Traditionen als »Ki«, »Chi« oder »Prana« bezeichnet. 
Im weiteren Verlauf haben sich verschiedene Ausbildungsstätten entwickelt, deren Ansätze variieren. Die Veröffentlichung des ersten Buchs über SKAN Intuitive Körperarbeit (1990) durch Loil Neidhöfer und dessen Übersetzung hat der Arbeit auch international größere Popularität verschafft.
Die größte Anzahl ausgebildeter SKAN Therapeut*innen geht auf die jahrzehntelange Ausbildungstätigkeit von Petra Mathes und Loil Neidhöfer, zwei Psycho-, Gestalt- und Skantherapeut*innen der ersten Stunde zurück. Beide haben als SKAN Akademie Hamburg ihren einzigartigen Ansatz, eine Synthese reichianischer Körperarbeit, der Gestalttherapie sowie eigenen Settings aus Breathwork, Theater und Tanz entwickelt. 
Es gibt im deutschsprachigen Raum schätzungsweise 500 ausgebildete, aber nur etwa 50 niedergelassene SKAN Therapeut*innen.