Sascha
Hermeth

Die Einzelsitzung ist ein geschützter Raum für die Erlaubnis Gefühle und Gedanken auszudrücken, die in älltaglichen Kontakten unterdrückt werden. 
Da freier Selbstausdruck in der Regel auf innere und äußere Widerstände trifft läd das kontaktvolle und reizreduzierte Setting Einzeltherapie zu Erfahrungen größtmöglicher Ausdehnung ein.

Der Prozess

Der Prozess in der SKAN Einzeltherapie zielt zunächst darauf ab die Grundspannung des Körpers zu reduzieren und die Durchlässigkeit der im Körper zirkulierenden Energie zu verbessern. Durch die wiederkehrende Einladung und Erinnerung vollständig zu Atmen und 'Fingerzeige' auf körperliche Wahrnehmungsbereiche (Augen, Mimik, Hautverfärbung, Zwerchfellbewegung, Stimme, Sprache, usw.) entsteht eine erhöhte Selbstwahrnehmung. Sie erlaubt akute oder chronische Muskelkontraktionen und stereotype Bewegungen zu erkennen und loszulassen. Meist setzt dieser Prozess sehr schnell Emotionen frei. Die Spannung zu halten war vielleicht bislang sicherer oder sogar die einzige Schutzmöglichkeit vor unerwünschten Empfindungen.
Über kurz oder lang können solche psycho- physischen Reaktionen jedoch das Verhalten, die Arbeitsleistung, das Beziehungs- und Sexualleben und die Gesundheit beeinträchtigen. 

Die kognitive Verbindung dieses Prozesses mit charakteranalytischen Grundlagen kann sinnvoll sein- muss aber nicht. Die Deutungshoheit liegt stets bei den Klient*innen. Das bedeutet auch, dass eine (Verdachts-) Diagnose wenn überhaupt nur mit größter Behutsamkeit und Sorgfalt gestellt wird. Ein erfolgreicher Prozess bedarf nicht zwangsläufig einer Diagnose. 
Die Funktion des Therapeuten besteht darin jede spontane Ausdrucksform für auftauchende Gefühle und Gedanken willkommen zu heißen und hierfür den sicheren und geschützten Raum zu gewährleisten. 

Das therapeutische Setting

Das Setting in der Einzeltherapie schließt ein bis vier probatorische Sitzungen ein, die einem therapeutischen Prozess voraus gehen. Darin wird ein offener Umgang mit relevanten therapeutischen Vorerfahrungen erwartet und die Perspektive der Therapie besprochen. Die Dauer der Therapie und auch der zeitliche Rhythmus zwischen den Terminen ist abhängig von der jeweiligen Lebenssituation. Von Beginn an, auch schon im Rahmen der Anamnese, wird der Körpersprache die gleiche Bedeutung beigemessen wie der gesprochenen Sprache. SKAN Einzeltherapie hat das Setting der klassischen Psychoanalyse hierfür insofern beibehalten, als dass sie ursprünglich in der Rückenlage stattfindet. Im Unterschied zum Setting Sigmund Freuds wird Blickkontakt jedoch nicht vermieden, sondern ist ein wesentliches Medium des Kontakts. Die Rückenlage minimiert die Grundspannung im Körper und erhöht die psycho-physische Sensibilität. 
Voraussetzungen, die das Liegen auf dem Rücken verunmöglichen sind aber kein Ausschlusskriterium für SKAN Einzeltherapie, welche auch im Sitzen oder beweglich im Raum stattfinden kann.     

Kosten

Die Klient*innen sind in der Regel Selbstzahler*innen. Die Kosten belaufen sich auf 80,- Euro je Sitzung. Eine Teilerstattung von Leistungen nach dem Heilpraktikergesetz wird nur von wenigen Versicherungen angeboten, in Ausnahmefällen ist auf Nachfrage bei finanziellen Engpässen eine individuelle Preisabsprache möglich.