Performative Körperarbeit

Performative Körperarbeit ist Arbeit mit dem Ausdruck. Das wichtigste Anliegen jeder Form therapeutischer Arbeit ist Loslassen und Entspannen zu können. Je angespannter ich bin, desto größer ist die Herausforderung loszulassen und zu entspannen. Das Prinzip Spannung- Entspannung wirkt dabei wechselseitig zwischen der physischen und psychischen Ebene. Diese psycho- physische Wechselwirkung ist das Grundprinzip der körpertherapeutischen Arbeit im Allgemeinen sowie der performativen Körperarbeit im Besonderen. 

Inspiriert wird die performative Körperarbeit durch die darstellenden Künste (Theater, Tanz), seltener auch die bildenden Künste (Performance Art, Body Art) und bewegt sich somit im Spektrum der sogenannten kreativtherapeutischen Ansätze. Neben der Arbeit meiner Ausbilder*innen Petra Mathes und Loil Neidhöfer, die seit über 40 Jahren Settings für die Ausdrucksarbeit mit Gruppen entwickeln, ist mein Ansatz geprägt von Elementen aus der Theaterpädagogik, Theater- und Tanztherapie. 

Im Unterschied zur professionellen Kunst liegt das Hauptaugenmerk nicht auf dem artifiziellen Wert einer Verkörperung oder Ausdrucksform, sondern auf der Verbindung zum fühlenden Erleben und Gewahrsein. Sowohl in der Beziehung zwischen mir und der Figur oder Gestalt, die ich ausdrücke, als auch zwischen Bühne und Publikum schlummert ein Spannungspotenzial, das sich die performative Körperarbeit zunutze macht. Dieser Spannung nachzuspüren schafft einen direkten Zugang zu Sehnsüchten, Potenzialen, Vermeidungsstrategien und Ängsten. 

Die Motivation sich willkürlich in diese Anspannung zu begeben folgt der Überzeugung, dass die Verbindung zum fühlenden Gewahrsein immer in der Gegenwart stattfindet und somit immer neue Räume für persönliches Wachstum und Ausdehnung öffnet. 

Theater- Halbjahresgruppe 2023

Kennenlerntreffen: 25. Mai  2023 19- 21:30 Uhr 



 Ab Frühling 2023 kommt jeden vorletzten Donnerstag im Monat eine konstante Gruppe von 5-8 Teilnehmer*innen zusammen, um einen gemeinsamen Raum für Ausdruck und persönliches Wachstum mit den Mitteln des Theatersspiels zu etablieren und zu teilen. 


 Theater ist eine soziale Kunstform und deswegen ein idealer Spiegel für soziale Wesen. In einer Theatergruppe sind vielschichtige Beziehungen in immer neuen Konstellationen zwischen Spielpartner*innen und Zuschauer*innen 'am Werk'. Und auf der Bühne ereignet sich auf geheimnisvolle Weise mit jeder Rolle die dargestellt wird zudem eine neue Beziehung zwischen Darsteller*in und dargestellter Figur. 


 Zur Entwicklung des Selbstausdrucks bei gleichzeitiger Selbstwahrnehmung in komplexen Beziehungskonstellationen werden die Teilnehmer*innen durch Methoden, Settings und Verfahren aus Improvisation, Schauspiel und Theaterpädagogik sowie Theater-, Tanz- und Bewegungstherapie geleitet. 


Die Gruppenarbeit orientiert sich nicht am künstlerischen Ergebnis, sondern an der individuellen Erfahrung und richtet sich an alle, die den Ruf verspüren und intuitiv die Herausforderungen an ihre Gelassenheit, ihren Mut und den Anspruch an sich selbst darin erkennen. Vorerfahrungen und -kenntnisse sind nicht erforderlich. 


 Fragen & Anmeldung ab sofort an: sascha.hermeth@posteo.de 


 Kennenlerntreffen: 25. Mai 2023 19- 21:30 Uhr 

 Weitere Termine: 22. Juni, 20. Juli, 24. Aug, 21. Sept, 19. Okt, 23. Nov. 

 Kosten (abhängig von Teilnehmer*inzahl (5-8): Euro 160- 210,- (alle sieben Termine) oder Euro 19- 25,- (pro Termin) 

 Ort: Schulzestr. 1, 13187 Berlin- Pankow